Der vorbehandelnde Kieferorthopäde wollte zur Lösung dieses kieferchirurgischen Problems, vier gesunde bleibende Zähne ziehen lassen und durch die Zähne verschiebenden Ausgleich (dentale Kompensation), das eigentlich orthopädische Problem orthodontisch lösen. Die zweiundzwanzigjährige Patientin hatte bereits eine mehrjährige Multibandbehandlung und abschließende Retention hinter sich. Sie klagte über Kiefergelenkschmerzen, insbesondere bei Stress. Zur Erhaltung ihrer Zähne und Verbesserung der Gesichtsästhetik und der Kiefergelenkfunktion wurde auf die Extraktion bleibender Zähne verzichtet und eine Behandlung mit Kieferchirurgie durchgeführt.
Unterkiefer Operation
Informationen über die Korrektur durch eine "Unterkiefer Operation" anhand einem Patientenbeispiel mit einer zusätzlichen Invisalign® Behandlung.
- Vor KFO & Kieferchirurgie
- Nach KFO & Kieferchirurgie
Patientenbilder Vor-, und Nach der Behandlung von einer Laterognathie
Kieferchirurgie Kombinationsbehandlung mit Invisalign®
Anamnese und Therapie der Laterognathie
Behandlungsfall mit Unterkiefer Operation und Invisalign® Behandlung
Es liegt eine deutliche Laterognathie mit cranialer Neigung der rechten Maxilla vor. Die Zähne 22, 23 und 25 stehen im Kreuzbiss. Die rechte Seite hat eine progene Verzahnung. Der Zahn 23 steht deutlich retroinkliniert in mesiopalatinaler Rotation. Neben der Mittellinienverschiebung ist die Seitenabweichung des Unterkiefers nach links und deutlicher linksbetonter Abweichung des Kinns auffällig (Abb. 72 und 73). Es liegt eine partielle anteriore Discusverlagerung beidseits mit linksseitiger Gelenkdegeneration vor. Trotz des eindeutigen Befundes einer Laterognathie wurde von der GKV nach Begutachtung jegliche Kostenübernahme abgelehnt.
Die Behandlung erfolgte initial mit einer transversalen Erweiterung von 6,5 mm mit gegossener Hyrax- Apparatur. Wegen des noch jugendlichen Alters wurde auf eine chirurgische Unterstützung der Gaumennahterweiterung verzichtet. Nach einem halben Jahr der Stabilisierung und einem Monat ohne apparative Unterstützung konnte mit der Ausformung der Zahnbögen mit Invisalign begonnen werden. Es wurden 13 Aligner im OK und 15 Aligner im UK benötigt. Die chirurgische Intervention erfolgte mit Kaudalschwenkung des linken Maxillateils sowie Öffnung des linken aufsteigenden Astes und Rotation der Mandibula. Die Mittellinie konnte noch nicht ganz exakt eingestellt werden, da der Eckzahn 23 bisher nicht vollständig ausrotiert ist. Die Feineinstellung des OK mit weiteren 10 Alignern kann das schon gelungene Behandlungsergebniss noch weiter verbessern. Trotz der kieferchirurgischen Intervention und der Absage der Kostenbeteiligung der GKV ist die Patientin froh, diese Behandlung gemacht zu haben. Sie ist schon jetzt mit dem Behandlungsergebnis sehr zufrieden.
Bilder Patientenbeispiel bukkale Ansicht
Invisalign® und kieferchirurgischer Therapieverlauf Vorher und Nachher
Patientenbilder vom Angang bis Ende der Behandlung
Bilder Patientenbeispiel vor Behandlung
Vor Behandlungsbeginn Oberkiefer, linguale Ansicht
Vor Behandlungsbeginn Unterkiefer, linguale Ansicht
Bilder Patientenbeispiel in Behandlung
Chirurgisch unterstützte Gaumennahterweiterung vor Unterkiefer Vorverlagerung
Distraktionsosteogenese des Unterkiefers spart Zähne ziehen
Weiteres Patientenbeispiel "Distraktionsosteogenese":
Nach komplexer Kieferchirurgie und Behandlung mit Invisalign®
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